Suppen gehören so eigentlich nicht unbedingt zu meinen Spezialitäten, letztens hatten wir
aber abends mal wieder zum Essen eingeladen und ich hatte beschlossen, die bewährte
"Asiatische Pfanne mit Cashews" aufzutischen. Um die Sache etwas abzurunden, wollte ich
aber vorweg gerne eine Suppe servieren. Irgendwie asiatisch sollte sie auch sein,
raffiniert aber nicht zu aufwändig. Beim Blättern durch meine diversen Kochbücher bin ich
dann auf ein Suppenrezept auf der Basis von Kokosmilch und Fisch gestoßen. Ich habe es
dann passend zu den Gegebenheiten ziemlich abgewandelt, und was herauskam, war
überraschend lecker, ein voller Erfolg. Und weil es uns so gut geschmeckt hat, habe ich
es eine Woche später direkt nochmal als Hauptspeise für uns zwei gekocht und bei der
Gelegenheit auch fotografiert.
Zutaten (für 4 Personen als Vorspeise oder für 2 Personen als Hauptgericht):
400 ml Kokosmilch (1 Dose)
400 g TK-Seelachsfilet (eine Packung)
ca. 150 g weiße Champignons
Saft von ca. 1/2 Zitrone
2 EL Stärkemehl
400 ml Wasser
Fischsauce (aus dem Asienladen)
weißer Pfeffer (frisch gemahlen)
2 frische grüne Pepperoni (je nach Schärfe vielleicht auch weniger)
1/2 Bund glatte Petersilie
Saucenbinder hell
Zubereitung:
Das Seelachsfilet ca. 1 Stunde lang antauen lassen, dann in 2 x 2cm große Würfelchen
schneiden (wenn der Fisch schon völlig aufgetaut ist, zerfällt er sehr leicht beim
Schneiden).
Die Pilze in sehr feine Scheibchen schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Die Pepperoni längs aufschneiden, die Kerne und die Häutchen entfernen, in sehr feine
Streifchen schneiden und beiseite stellen.
Die Petersilie fein hacken und beiseite stellen.
Das Stärkemehl mit ein wenig Wasser verrühren, derweil die Kokosmilch mit dem übrigen
Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
Wenn die Flüssigkeit kocht, das angerührte Stärkemehl hinzugeben und alles unter
ständigem Rühren andicken lassen.
Die Suppe sollte schon ziemlich sämig sein, darum sollte man ruhig noch Saucenbinder
zur Hand haben, um beim Eindicken noch etwas nachhelfen zu können, wenn das Stärkemehl
nicht genug war.
Gewürzt wird nun mit reichlich frisch gemahlenem weißem Pfeffer, Zitronensaft und
Fischsauce.
Fischsauce ist sehr salzig und ähnlich zu dosieren wie Sojasauce oder Maggi.
Den salzigen Geschmack erhält die Suppe ausschließlich durch die Fischsauce.
Zum Schluss werden die Fischwürfel und die Champignons hinzugegeben, die Suppe wird
soweit erhitzt, dass sie gerade nicht kocht, und das ganze muss dann noch 5 Minuten
lang ziehen.
Das reicht, denn dann ist der Fisch und sind die Pilze gerade eben gar - werden sie
länger und stärker erhitzt, zerfällt der Fisch.
Jetzt noch mal abschmecken und eventuell nachwürzen, dann auf Teller oder in Schüsselchen
verteilen und die Pepperonistreifen und die gehackte Petersilie darauf verteilen.
Isst man die Suppe als Hauptspeise, passt hierzu sehr gut frisch aufgebackenes Baguette.