Auvergne-Urlaub Oktober 2002

Sonntag, 29.09.2002

Brrr!!! Ist das morgens kalt!
Schnell sind die Sachen verstaut und wir touren weiter. Landstraße bis Feurs, dann wieder ein Stück Autobahn (und wieder zahlen!) Richtung Clermont Ferrand. Wieder Landstraße, und dann sind wir auch schon bald in Murol, dem Örtchen, in dem wir ja schon im Juni waren.
Wir fahren auf "unseren" Campingplatz und
machen erst mal lange Gesichter. Zu, aus, Saison vorbei.
Das gleiche beim nächsten Campingplatz, beim übernächsten usw. Wieso wollen die alle im Oktober nicht mehr zelten? Angeblich machen die meisten Campingplätze schon Mitte September dicht. Toll.
In St. Nectaire entdecken wir dann einen Campingplatz, der von zwei (richtig) alten Leutchen geführt wird - La Clef du Champs. Lobenswerterweise hat dieser bis zum 15. Oktober geöffnet, was uns dicke reicht. Der Platz ist außer zwei bewohnten Wohnwagen frei, reichlich Auswahl für ein sonniges Plätzchen also.

unser Zelt

Der Zeltaufbau klappt gut (wir hatten in Berlin ja schon mal geübt) und wir sind richtig stolz. Sogar stehen kann man in dem Zelt und Vorratskisten, Kocher und der ganze Kram passen auch rein, ohne zu stören. Vier Campingfolien verhindern, dass von unten Nässe eindringen kann.
Die sanitären Anlagen sind in Ordnung, sogar warmes Wasser gibt es. Und Steckdosen, die brauchen wir, um morgens die Akkus vom Fotoapparat aufzuladen. Handies funktionieren im übrigen beide nicht, kein Netz...
Zum Abendbrot gibt es erstmal Nudelfraß aus der Tüte, dann wollen wir nochmal irgendwo im Dorf einkehren. Es gibt auch tatsächlich eine "Bar", die offen hat. Bis auf einen Tisch leer, und ein Glas Wein soll nur 50 Cent kosten - nanu?
Als die Gläser kommen, erklärt sich der Preis. Das sind ja eher Likörgläser! Damit die Kellnerin nicht für jeden Schluck laufen muss, bestellen wir ein pichet von einem halben Liter. Gegen 20h30 beginnt die Kellnerin, telefonisch das Date für den Feierabend abzumachen und die Stühle rings um uns schon mal auf die Tische zu stellen. Schlau haben wir die Gläschen mitgezählt, die aus der Karaffe kamen und festgestellt, dass es sich bei den Weingläsern um 0,05-Liter-Gläser handelt, ha, ha!
Weil wir die arme Kellnerin nicht von ihrem Feierabend abhalten wollen, gehen wir gegen 21h00. Draußen kleben übrigens die Öffnungszeiten an der Tür: "Mittwochs bis Sonntags, 18h00 bis in die Nacht"
Eine gute solche auch, es wird nämlich bitterkalt - so um die 3 Grad. Wie schön, dass wir so dicke Schlafsäcke haben, wo man auch mit Winterjacke hineinpasst...
Morgen wollen wir unsere erste Wanderung unternehmen. Die Auvergne bietet hierzu sehr gute Voraussetzungen: Nicht nur ist die Landschaft abwechslungsreich und schön, es gibt sogar einen Verein namens Chamina. Der bringt Bücher heraus, in denen Wandertouren beschrieben werden. Mit Beschreibung, wie man zum Startpunkt kommt (wie lang der Weg ist, welche Höhenunterschiede, Besonderheiten usw). Und das beste: Auf den Wanderwegen ist die Strecke durch Markierungen an Bäumen, Felsen, Häusern so gut gekennzeichnet, dass man sich eigentlich nicht verlaufen kann...



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