Utas und Steffens Venezuela-Urlaub im Januar 2007 - Seite 2/5
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16.01.2007: Caracas - Los Llanos
Am Flughafen von Caracas (Aeropuerto Internacional de Maiquetia Simón Bolívar) machen wir unsere Reisegruppe samt Reiseleiter ausfindig. Mit dem Flugzeug geht es dann nach Barinas, wo wir in einen kleinen Reisebus wechseln. Mit diesem fahren wir dann durch die Sumpflandschaft der Llanos-Ebene (span. Los Llanos) zu unserer ersten Station, der Ranch Hato El Frio. Und schon während der Fahrt sehen wir unsere ersten Tiere!
Auf der Ranch starten wir mit einer Jeep-Rundfahrt und sehen sogleich, wie extrem artenreich die Natur hier ist! Rinder, Gänse, Wasserschweine (von denen wimmelt es geradezu, eine regelrechte Wasserschwein-Welt ist das hier), Eulen und sehr, sehr viele weitere Tiere, deren Namen wir nicht kennen...
Wie beobachten venezolanische Cowboys bei der Arbeit und sehen bei einer Krokodil-Fütterung auf der Ranch zu: Mit von der Partie sind Schildkröten, die bei der Jagd auf die fettesten Fleischbrocken gar nicht mal schlecht abschneiden! Allerdings - wird uns erzählt - können Schildkröten im Gegensatz zu den Krokodilen auch Dinge sehen, die sich gerade nicht bewegen...
Nach einem Sonnenuntergang, wie wir ihn uns kitschiger kaum vorstellen können, machen wir noch eine weitere kleine Rundfahrt mit dem Jeep. Der einheimische Führer leuchtet mit der Taschenlampe auf das Wasser - und egal wohin er leuchtet, blinken Hunderte von Kaiman-Augenpaaren aus dem Dunkel zurück! Es sind so viele, dass wir uns wirklich wundern, wie die alle satt werden sollen, ohne sich gegenseitig aufzufressen.
Wir machen Halt bei einem Caiman-Nest, in dem die Kleinen schon geschlüpft sind und der Reiseleiter angelt ein Junges heraus und reicht es in der Gruppe herum. Die Caiman-Mutter ist mit Sicherheit in der Nähe, hält sich angesichts unserer Überzahl aber lieber zurück!
17.01.2007 - Llanos - San Fernando
Heute steht eine weitere Tiersafari auf dem Programm: Mit dem Boot erkunden wir die andere Region des Hatos.
Wir fahren kilometerweit durch Sumpf-, See- und Flusslandschaften und sehen Vögel, soweit das Auge reicht!
An einer Stelle mit wenig Strömung dürfen wir uns alle im Piranha-Angeln versuchen. Ich (Steffen) fange sogar einen, aber nur einen kleinen. Allerdings wird uns eingeschärft, den Piranha nicht selbst vom Haken zu lösen, sondern dies dem lokalen Führer zu überlassen. Piranhas hätten nämlich die unschöne Angewohnheit, nicht nur in die Hand, sondern gleich ein Stück aus der Hand heraus zu beißen!
Mit der geangelten Piranha-Beute werden dann die Krokodile am Wegesrand gefüttert. Diese nehmen die Fische erst mal vorsichtig ins Maul und beißen sie tot, bevor sie sie in einem Stück herunterschlingen!
Nachmittags fahren wir weiter nach San Fernando de Apure, der Hauptstadt des venezolanischen Bundesstaates Apure. Eine Stadt, die man eigentlich nicht unbedingt gesehen haben muss. Auch das Hotel, in dem wir übernachten und das den hochtrabenden Namen Hotel Gran Plaza trägt, ist eher von der bescheidenen Sorte!
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